Natalie Amiri
Journalistin / Fernsehmoderatorin / Autorin
Zwischen Perserteppichen, Leberkäs-Semmeln und Bio-Gemüse wuchs Natalie Amiri, 1978 geboren, im gutbürgerlichen München auf. Der Vater gründete eines der renommierten und erfolgreichsten Teppichgeschäfte in der Innenstadt, die Mutter prägte ihre Töchter mit einer damals unerhört fortschrittlichen Liebe zu Bio-Essen, Waldorf-Pädagogik und ganzheitlichem Lebensstil.
Wenn Natalie Amiri aus „ihrem Iran“ berichtet, dann geht es dabei sowohl um das Fliegenpilz-Kostüm, das ihre persische, 90-jährige Oma zum Fasching trug, wie um die global-politische Bedeutung der jüngsten Rede des iranischen Revolutionsführers Khamenei. Natalie Amiri, die unter anderem den ARD Weltspiegel moderiert, schafft in ihren Geschichten, dem Zuschauer ihren Blick auf den Iran, die Liebe zu den Menschen und ihrer Kultur, sowie die Bedeutung der autokratischen religiösen Führungselite für das Volk zu vermitteln.
Natalie Amiri studierte Diplom-Orientalistik und Islamwissenschaft an der Otto-Friedrich-Universität in Bamberg. Ein Stipendium des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD) führte sie an die Universitäten von Teheran und Damaskus. Gleich nach ihrem Studienabschluss mit Auszeichnung zog sie aus der fränkischen Provinz in die 11-Millionen-Stadt Teheran und arbeitete dort zunächst für die deutsche Botschaft, bevor sie im Jahr 2007 von ihrem Vorgänger, dem Iran-Korrespondenten Peter Mezger für die ARD rekrutiert wurde.