Prof. Bettina Reitz

Präsidentin , Hochschule für Fernsehen und Film München (HFF)

Reitz, geboren in Frankfurt am Main, studierte Germanistik, Theater-, Film- und Fernsehwissenschaft sowie Psychologie in Frankfurt (Magisterabschluss). Ab 1985 war Bettina Reitz freie Mitarbeiterin u.a. beim Hessischen Rundfunk, arbeitete als Lektorin, Regieassistentin fiktionaler Filme sowie als Produzentin, Autorin und Regisseurin von Dokumentationen. Von 1988 bis 1990 war sie Redakteurin beim Hessischen Rundfunk. 1990 wechselte sie als Fernseh- und Kinoredakteurin zum ZDF, wo sie – zuletzt als stellvertretende Redaktionsleiterin – bis 1997 tätig war. 1998 zog Bettina Reitz nach München und übernahm für das Bayerische Filmzentrum Aufbau und Leitung des First Movie Programms. 1999 war Bettina Reitz Gründungsmitglied der Film- und Fernsehproduktionsfirma teamWorx GmbH, bei der sie als Produzentin tätig war. Im Januar 2003 wechselte Bettina Reitz zum Bayerischen Rundfunk und folgte Gabriela Sperl als Leiterin des Programmbereichs Spiel-Film-Serie. Ab 2004 bis April 2011 war sie auch Mitglied der Gemeinschaftsredaktion „Vorabend im Ersten“. 2009 erhielt sie den Hans-Abich-Preis für herausragende Verdienste um den Fernsehfilm. Sie war an vielen preisgekrönten Serien, Fernsehfilmen sowie Dokumentar- und Spielfilmen beteiligt, u.a. den Oscar®-prämierten Filmen „Das Leben der Anderen“, „Amour“ und „Citizenfour“ oder der vielfach ausgezeichneten Serie sowie dem Kinofilm „Türkisch für Anfänger“. Bettina Reitz erhielt im Laufe ihrer Karriere zahlreiche Nominierungen und Preise, u.a. mehrere deutsche Fernsehpreise. Von Mai 2011 bis Mai 2012 übernahm Reitz die Geschäftsführung der Degeto Film GmbH. Von Juni 2012 bis September 2015 war sie Fernsehdirektorin des Bayerischen Rundfunks. Viele Jahre war Bettina Reitz regelmäßig Gastdozentin an der Filmakademie Baden-Württemberg und an der HFF München. Seit November 2012 ist sie Honorarprofessorin der HFF München. Im Juni 2015 wurde sie vom Hochschulrat als Präsidentin der HFF München gewählt, die Bestellung durch Staatsminister Dr. Ludwig Spaenle erfolgte im September 2015, bevor Bettina Reitz zum 1. Oktober 2015 ihr Amt als erste hauptberufliche Präsidentin der HFF München angetreten hat. Im Februar 2019 wurde sie einstimmig vom Hochschulrat der HFF München für eine zweite Amtszeit von sechs Jahren bestätigt, die zum Wintersemester 19/20 begonnen hat. Sie ist zudem Mitglied der Deutschen und der Europäischen Filmakademie und seit März 2016 auch Vizepräsidentin der Deutschen Akademie der Darstellenden Künste. Von 2016 bis 2020 war sie Mitglied im Goethe Institut. Sie ist Mitglied im Kuratorium der TUM und des Deutschen Museums. Seit Dezember 2020 ist sie Stiftungsrätin des Kuratoriums junger deutscher Film. Reitz übernahm diverse Aufsichtsratsmandate, u.a. für Telepool, FilmFernsehFonds Bayern, Studio Hamburg GmbH sowie aktuell im Board der Leonine Holding GmbH. Außerdem wird sie regelmäßig in wichtige Film- und Medienjurys berufen, wie z.B. Bayerischer Film- und Fernsehpreis, Bernd Eichinger Preis, Kulturpreis der Landeshauptstadt München, Bernd Burgemeister Preis u.v.m. 2016 wurde Bettina Reitz mit der Staatsmedaille für besondere Verdienste um die bayerische Wirtschaft ausgezeichnet. 2022 erhielt sie für die Entwicklung und das Konzept eines ersten umfangreichen Gleichstellungsformates einer Filmhochschule vom Katholischen Deutschen Frauenbund Landesverband Bayern den Ellen-Ammann-Preis, der den Einsatz für Gleichberechtigung und Chancengleichheit von Frauen in Kirche, Politik, Gesellschaft und Wirtschaft würdigt. Seit 2022 ist Bettina Reitz Trägerin des Bayerischen Verdienstordens.