Di, 18.10.17:30-17:50
Politik & Gesellschaft

Die vierte Gewalt - Über die Zukunft von Medien und Demokratie

Richard David Precht im Gespräch

„Die vierte Gewalt – Wie Mehrheitsmeinung gemacht wird, auch wenn sie keine ist“ – Das ist der Titel des ersten gemeinsamen Buchs von Richard David Precht und Harald Welzer. Der Klappentext: „Was Massenmedien berichten, weicht oft von den Ansichten und Eindrücken großer Teile der Bevölkerung ab – gerade, wenn es um brisante Geschehnisse geht. So entsteht häufig der Eindruck, die Massenmedien in Deutschland seien von der Regierung oder »dem Staat« manipuliert. Aber die heutige Selbstangleichung der Medien hat mit einer gelenkten Manipulation nichts zu tun. Die Massenmedien in Deutschland sind keine Vollzugsorgane staatlicher Meinungsmache. Sie sind die Vollzugsorgane ihrer eigenen Meinungsmache: mit immer stärkerem Hang zum Einseitigen, Simplifizierenden, Moralisierenden, Empörenden und Diffamierenden. Und sie bilden die ganz eigenen Echokammern einer Szene ab, die stets darauf blickt, was der jeweils andere gerade sagt oder schreibt, ängstlich darauf bedacht, bloß davon nicht abzuweichen. Diese Angst ist der bestmögliche Dünger für den Zerfall der Gesellschaft. Denn Maßlosigkeit und Einseitigkeit des Urteils zerstört den wohlmeinenden Streit, das demokratische Ringen um gute Lösungen. […]“ Wohin entwickeln sich die Leitmedien? Wo sehen die Autoren die Probleme? Was muss sich ihrer Meinung nach ändern, damit die Leitmedien Qualitätsmedien bleiben? Diesen und weiteren Fragen geht Dr. Gregor Peter Schmitz im Gespräch mit Richard David Precht auf den Grund.

Zu den Bildern zum Panel

Timetable

17:30 - 17:45
INTERVIEW
17:45 - 17:50
MODERATION