Leichter als gedacht

Nichts prägt die Gesellschaft so sehr wie Medien. Aber nur wer Medien nutzen kann, hat die Möglichkeit zur Teilhabe am gesellschaftlichen Leben. Dass (auch) private Medien sich in Sachen Barrierefreiheit engagieren, hat im deutschen Markt eine langjährige Tradition. Mittlerweile ist es auch gesetzlich vorgeschrieben, hierüber regelmäßig zu berichten. Cornelia Holsten, Direktorin der Bremischen Landesmedienanstalt und Themenbeauftrage der Medienanstalten für Barrierefreiheit und Diversity, wird einen Überblick über das aktuelle Monitoring der Medienanstalten zur Barrierefreiheit in den privaten Medien geben und das in Planung befindliche Online-Erhebungstool vorstellen. Im Fokus der Veranstaltung stehen darüber hinaus zwei Fragen: Wie funktioniert Barrierefreiheit in den Medien und wie kann sie noch einfacher bewirkt werden? Hierüber sprechen zwei Medienhäuser und zwei Start-Ups: Frederike Wissel und Steffen Hubert von ProSiebenSat.1 Media SE werden über barrierefreie Werbung berichten. Mirijam Trunk von RTL Deutschland wird das Projekt „Zum Schwarzwälder Hirsch“ vorstellen, in dem erstmals Menschen mit kognitiver Beeinträchtigung eingebunden waren: In der Sendung geht es darum, dass 13 Menschen mit Down-Syndrom einen Monat lang möglichst selbstständig in einem Restaurant arbeiten und dabei ihre Potenziale entfalten. Als Start-Ups werden SUMM AI und paged ihre Projekte vorstellen. SUMM AI ist ein KI-basiertes Tool, das jeden Text in Leichte Sprache übersetzt. Mit paged können Webseiten visuell optimiert werden und so barrierearmer gestaltet werden. Moderiert wird die Veranstaltung von Damian Breu. Die Veranstaltung wird barrierearm sein und bietet Raum, miteinander ins Gespräch zu kommen und sich zu vernetzen.