Futter für den Watchdog – wie lässt sich Journalismus künftig finanzieren?
Eine demokratische Gesellschaft braucht starken und unabhängigen Journalismus. Doch das alte und jahrzehntelang funktionierende Geschäftsmodell für Journalismus ist gefährlich ins
Wanken geraten. Werbeeinnahmen sind als Finanzierungsquelle dramatisch eingebrochen.
Paid Content und andere Vertriebserlöse können trotz vereinzelter Erfolge diese Lücke
bislang nicht schließen.
Wohin das führen kann, zeigt die Situation in den USA. Dort gibt es in mehr als 200
Landkreisen keine lokalen unabhängigen Nachrichtenangebote mehr. Jede Woche
verschwinden zwei weitere Lokalzeitungen von der Landkarte. Ein Nährboden für politische Desinformation à la Donald Trump.
Alternative Finanzierungsmodelle wie Stiftungen, Crowd-Funding oder Genossenschaften haben sich in letzten Jahren auch in Deutschland mehr und mehr durchgesetzt. Können sie unabhängigen Journalismus dauerhaft mitfinanzieren? Kann Journalismus, der sich nicht aus eigener Kraft finanziert, wirklich unabhängig sein? Führen neue Ansätze wie Domänenkompetenz zum Erfolg? Insbesondere unabhängige lokale Medien wären als journalistisches Korrektiv für eine funktionierende Demokratie besonders wichtig. Doch ausgerechnet die regionalen Zeitungsverlage haben vielfach noch keine Antwort auf die Herausforderungen und Folgen
des Medienwandels gefunden.
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