Fake News und Desinformation
Wie sie unsere Demokratie gefährden
"Alternative Facts" – Diese Wortschöpfung von Kellyanne Conway, der damaligen Beraterin von Ex-US-Präsident Donald Trump, hat kurz nach dessen Amtseinführung Anfang 2017 allenfalls Kopfschütteln hervorgerufen. Wer hat seinerzeit ernsthaft bezweifelt, dass es mehr als die eine, unverrückbare Wahrheit geben könnte? Dass eine zweite, scheinbare Wahrheit an deren Stelle treten würde, die nicht fakten-, sondern interessenbasiert ist und große Teile der Öffentlichkeit bewusst und effektiv desinformiert? Nicht in gesteuerten Diktaturen, sondern in unserer heilen, westlichen Welt? Mittlerweile müssen wir uns eingestehen, dass Fake News und gezielte Desinformation längst fester Bestandteil des Diskurses sind, gesteuert von Akteur:innen, die sich mittels der Einflussnahme auf die öffentliche Meinung einen persönlichen Vorteil versprechen. Und das teilweise gezielt gesteuert aus dem Ausland.
Sind wir dem ausgeliefert? Nein, und Tatenlosigkeit ist keine Lösung. Das gilt nicht zuletzt für Politik und Plattformbetreiber. Im Hinblick auf Wahlen wie zum Bundestag 2025 steht im Zentrum der Diskussion: Was muss getan werden, dass Medien ihrem Informationsauftrag auch in Zukunft gerecht werden können und gezielte Desinformation nicht die Demokratie gefährden kann.
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